Neues Mehrzweckfahrzeug für die Feuerwehr


Am Mittwoch, den 06. November 2024, konnte die Feuerwehr Kitzbühel feierlich das neue Mehrzweckfahrzeug im Gerätehaus Kitzbühel in Empfang nehmen. Durch diese Neuanschaffung wurde das bisher als Mannschaftstransportfahrzeug genutzte Fahrzeug ersetzt.

Bisherige Situation

Die Stadtfeuerwehr Kitzbühel erhielt im Jahr 1991 als Ersatz für den Austin Gipsy ein Geländefahrzeug der Marke Puch-G. Das Fahrzeug diente in der Anfangsphase bereits als Mehrzweckfahrzeug. Mit einem Aufsatz wurde es bei Hochwassereinsätzen, Bränden und Verkehrsunfällen verwendet. Bevor es 2017 in ein Mannschaftsfahrzeug umgewandelt wurde, diente es hauptsächlich bei Einsätzen mit Verkehrsunfällen. Im Privatleben wäre es undenkbar, ein Fahrzeug über einen so langen Zeitraum (33 Jahre) hinweg regelmäßig zu nutzen. Bei den Feuerwehren hingegen ist dies gängige Praxis. Das Mannschaftstransportfahrzeug, ehemals Vorrausfahrzeug der Feuerwehr Kitzbühel, näherte sich schließlich ebenfalls diesem Alter. Die zuständigen offiziellen Stellen, darunter die Gemeinde, das Land Tirol und das Bezirksfeuerwehrkommando Kitzbühel, gaben ihr Einverständnis für den Austausch.

Auch bei der Feuerwehr Kitzbühel richtete man einen Fahrzeugausschuss ein, jedoch nicht, um der Ratlosigkeit entgegenzuwirken, sondern um die beste Variante für das Ersatzfahrzeug zu finden. Das Team bestand aus dem Kommandanten Andreas Reisch, dem Kommandanten-Stellvertreter Florian Obermoser sowie Christian Hörbiger als Obermaschinist. „Zur optimalen Entscheidungsfindung wurde ein Anforderungsprofil erstellt, welches die Kriterien Motorisierung, Platz und weitere Aspekte umfasst. Dabei wurde insbesondere der Aspekt Platz als wesentlich erachtet, sowohl hinsichtlich des Platzbedarfs für Ausrüstungsgegenstände als auch für die Mannschaft“, leitet Kommandant Andreas Reisch das Gespräch ein. Eine der ersten Aufgaben bestand in der Analyse der Ausrüstung. Dazu sagt Reisch weiter: „Wir sahen uns an, was uns bei den Einsätzen in den letzten 15 bis 20 Jahren immer wieder einmal gefehlt hat bzw. was uns die Arbeit erleichtert hätte und was wir zwar mit hatten, aber nicht benötigten.“


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Mehrzweckfahrzeug (MZF): vielseitig einsetzbar

Unter Berücksichtigung aller Kriterien konnten sich letztlich zwei Fahrzeuge für eine Begutachtung vor Ort qualifizieren: der VW Amarok und der Ford Ranger. Die Fahrzeuge wurden hinsichtlich ihrer Eignung als Zugfahrzeug für schwere Anhänger, wie beispielsweise den Stromgenerator, sowie für Logistikaufgaben und Kleineinsätze evaluiert. Dabei stellte sich das MZF als besonders geeignetes Begleitfahrzeug für Einsätze im Gebirge heraus. Des Weiteren wird das Fahrzeug für Dienst- und Schulungsfahrten genutzt. Nach Durchführung des umfassenden Auswahlverfahrens konnte festgestellt werden, dass der VW Amarok als geeignetes Fahrzeug zu empfehlen ist. Letztgenanntes Modell hätte sich trotz seiner Dimensionen und der entsprechenden Motorleistung aufgrund der Budgetvorgaben bewegt. Das Fahrzeug verfügte über eine Ladefläche sowie ein antriebstechnisches Gesamtpaket, das insbesondere hinsichtlich des Drehmoments des Motors und der Abstimmung des Automatikgetriebes als passend bewertet wurde. Schließlich konnte im Jahr 2023 die Bestellung des neuen Fahrzeugs aufgegeben werden. Nachdem ein geeignetes Neufahrzeug gefunden und die Finanzierung sichergestellt war, wurde das Auto beim Autohaus Huber in Mittersill bestellt. Gewählt wurde ein Fünftürer mit einem DSG-Automatikgetriebe, um die Langlebigkeit des Fahrzeugs auch beim Ziehen schwerer Anhänger zu gewährleisten. Das Fahrzeug wurde von der Firma BKP Brandschutztechnik in Oberalm aufgebaut. Im Rahmen der feuerwehrtechnischen Ausstattung wurde eine Signalanlage mit LED-Blaulichtbalken installiert. Darüber hinaus wurden ein Fahrzeugfunk, Halterungen für die Handfunkgeräte, ein Tablet sowie drei Adalith-Lampen eingebaut. Auch die Abdeckung der Ladefläche war ein diskutiertes Thema, das mit einem Laderaumrollo gelöst wurde. Neben einem Feuerlöscher befinden sich auf der Ladefläche zwei Triopan-Faltsignale, zwei Warnblitzleuchten, eine Löschdecke, Spanngurte und Schneeketten. Kurzum, wir haben damit ein sehr gut ausgerüstetes Fahrzeug, mit dem in allen Bereichen viele Aufgaben erledigt werden können.

Ein besonderer Dank gilt dem Landesfeuerwehrverband Tirol, insbesondere LFI Ing. Rene Staudacher, sowie dem Bezirksfeuerwehrverband Kitzbühel mit Bezirksfeuerwehrinspektor Bernhard Geisler, die das Projekt für uns begleitet haben. Ebenso danken wir den Herstellerfirmen BKP Brandschutztechnik und dem Autohaus Huber, die auch bei diesem Projekt viel Engagement gezeigt haben, um uns zufrieden zu stellen. Unser größter Dank gilt der Stadtgemeinde Kitzbühel und unserem Bürgermeister Dr. Klaus Winkler, dem Land Tirol, die uns bei der Beschaffung und Finanzierung sehr unterstützt haben.


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Bild-Quelle: Stadtfeuerwehr © Kitzbühel

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